Das ist unser Grundverständnis. Wir leben seit vielen Jahren in der Gemeinde und und fühlen uns hier alle wohl. Gleichzeitig gibt es einiges, was wir anders machen wollen. Für die Gemeinde ist das eine Chance sich weiter zu entwickeln. Dafür braucht es auch immer Menschen, die Initiative ergreifen und Gegebenheiten aus einer anderen Sicht beleuchten. Dafür stehen wir, und mit diesem Schwung gehen wir weiter. Wir haben unsere Ziele neu gegliedert und stellen Ihnen die Wichtigsten im Folgenden vor.
Wir wollen den Austausch mit den Bürger*innen fördern, auch was die Arbeit des Gemeinderats betrifft.
So sollen die Themen, die in den nicht öffentlichen Sitzungen besprochen werden, zusammen mit der Tagesordnung für die Gemeinderatssitzung bekannt gegeben werden. Die Beschlüsse sollten sofort nach Wegfall der „Geheimhaltungsgründe“ bekannt geben werden, wie das auch in anderen Gemeinden gemacht wird.
Auch ist es uns wichtig, die Bürger*innen vor- und rechtzeitig bei Fragen, die uns alle betreffen, zu informieren und in die Entscheidungsfindung einzubinden, um die vielfältig in der Gemeinde vorhandenen Kompetenzen zu unser aller Wohl zu nutzen. Wir wollen den Bürger*innen zuhören, Anliegen bündeln und gemeinsam Lösungen finden. Die Arbeit der Vereine soll dabei genauso unterstützt werden wie kurzfristigere Projekte und Anliegen. Auch hier gilt es eine hohe Bürger*innenbeteiligung zu erhalten. Entscheidungsvorgänge sind dabei transparent darzulegen und sollen von Konsens geprägt sein. Öffentlichem Interesse ist dabei immer Vorrang zu geben.
Wenn wir bestimmen wollen, wie Bruck in 20 Jahren ausschauen soll, müssen wir jetzt einen Gemeindeentwicklungsplan aufstellen, der sich mit den Themen Ortserweiterung, Infrastruktur, Gestaltung von Dorfzentren und der Ansiedlung und Ausgestaltung von neuem Wohn- und Gewerberaum befasst.
Wir brauchen eine weitblickende, transparente Planung, in der die Bedürfnisse der nächsten jungen, wie älteren Generation Beachtung finden.
Deshalb wünschen wir uns einen weiteren dezentralen Ausbau der Gemeinde und nicht die Zentralisierung aller öffentlichen Bauten in Alxing. Eine Teilausgliederung des Kindergartens nach Pienzenau wäre dafür ein guter Anfang. Hier leben heute und in näherer Zukunft auch die meisten Kinder.
Berufstätige Eltern können oft nicht mehr auf die Hilfe der Großeltern zurückgreifen, da diese noch arbeiten oder nicht in der Gemeinde wohnen. Gleichzeitig steigt die Quote der rüstigen Rentner*innen vor Ort, die sich gerne noch für ein Ziel engagieren. Lasst uns versuchen diese Bedürfnisse zusammen zu bringen.
Pflege zuhause ist heute nicht mehr so selbstverständlich zu leisten wie es früher einmal war. Und es ist nicht einfach damit getan, irgendwohin ein Altenheim zu stellen. Vielmehr halten wir es für nötig, für verschiedene Phasen im Leben von Senioren*innen adäquate Möglichkeiten der Wohn- und Lebensgestaltung anzubieten. Wichtig ist es uns zukunftsweisende Konzepte zu entwickeln, so dass nicht nur aus einer akuten Notsituation heraus gehandelt wird, sondern es einen Plan gibt, an dem wir uns orientieren können.
Wichtig ist es uns, dass Frauen den Platz bekommen, der ihnen zusteht. Da traditionell Tätigkeiten von Frauen oft nicht im Vordergrund stehen, ist hier auf eine besondere Wertschätzung zu achten. Frauen waren und sind das Rückgrat unserer Gesellschaft. Wir wollen, dass sie gesehen und geachtet werden, unabhängig davon, ob sie ihrer Arbeit zuhause oder auswärts nachgehen. Besondere Stärken von Frauen sind die Kommunikationsfähigkeit und das Einfühlungsvermögen in andere Menschen - Qualitäten, die jede Gesellschaft dringend braucht. Politik wird für Menschen gemacht und dafür braucht es die weibliche Empathie.
Bei allen Baumaßnahmen hat eine Schonung der Ressourcen oberste Priorität. Nachwachsende Baustoffe, Sonne und Wind als Energieträger sind zu bevorzugen. Die Gemeinde hat in dieser Richtung eine Vorbildfunktion und kann durch konsequentes Umsetzen von ökologischen Standards den einen oder die andere zu eigenem Handeln anstiften. Bei der Neuausweisung von Baugebieten ist auf jeden Fall eine Zentralisierung der Heizungsanlagen anzustreben. Die Nutzung von hocheffizienten Wärmequellen ist vielen Einzelbrennstellen vorzuziehen.
Die Gemeinde Bruck besitzt nicht nur mit dem Brucker Moos einen einzigartigen Kulturraum. Dieses wunderschöne Stück Natur gilt es zu erhalten und zu pflegen. Gemeinsam muß überlegt werden, wie wir in Zukunft unsere Ortschaften gestalten wollen. Gelingt es uns trotz der Nähe zur Großstadt, unsere schöne Natur und den bäuerlichen Charme zu erhalten. Wie und wo soll und darf was gebaut werden? Wir setzen uns für den Erhalt der schützenswerten, ökologischen Einzigartigkeiten in der Brucker Gemeinde ein. Dabei ist es wichtig, die ökologische Vielfalt zu fördern und erhalten. Landwirtschaft, Gemeindewachstum und Landschaftsschutz können gemeinsam miteinander funktionieren. Hier sind kreative Ideen und mutige Entscheidungen nötig. Diese positive Energie und das Hinterfragen wollen wir mit einbringen.
Auch eine kleine Kommune kann eine Menge für das Klima tun:
Den Bürger*innen zeigen, dass Energiewende Spaß machen kann und die Möglichkeiten fördern bürgerschaftliches Engagement zu erleichtern. Sinnvoll ist es, dass die Bürger*innen der Gemeinde selbst darüber entscheiden und dabei mitwirken, ob im Ortsteil Taglaching ein weiteres Windrad errichtet wird, statt diese Entscheidung fremden Investoren zu überlassen.
Das Ziel: Die lokalen Akteure - Windrad, Biogasanlagen und kommunale Photovoltaikanlagen – zusammenfassen und stärken, das Geld in der Region in nachhaltige Projekte investieren und den Graustrom-Anteil, also den Strom unbekannter Herkunft, im Netz verringern. So könnten am Ende auch umstrittene Stromtrassen auf ein nötiges Minimum reduziert werden.